Wie Führungskräfte gestärkt und motiviert aus einer Führungskräfte – Qualifizierung herausgehen

 

Mit Fokussierung auf das Wesentliche der Führungsarbeit bessere Ergebnisse erzielen

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Teilnehmer-Rückmeldungen:

„Vor Beginn des Fortbildungs-Jahres hatte ich einige Zweifel, was es bringen soll. Aber schon im ersten Modul habe ich erkannt, wie entscheidend eine gute Struktur und einige Details für das Gelingen wichtiger Gespräche sind. Das bewusste und strukturierte Vorgehen mit Gesprächsleitfaden ist ein Garant für mehr Klarheit, Zielorientierung und Zeitersparnis. Zudem hat der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen gezeigt, wie ähnlich manche Probleme gelagert sind, an deren Lösung wir gemeinsam gearbeitet haben.“

 

„Ich habe fünf Jahre auf diese Fortbildung warten müssen. Ganz oft hatte ich das Gefühl, dass mir im Führungs-Alltag noch wichtige Kenntnisse fehlen. Die Inhalte dieser Qualifizierungsmaßnahme haben mir gezeigt, dass es einige Kernbereiche gibt, an denen man gezielt arbeiten kann. Schon am Tag nach dem Training konnte ich die neuen Erkenntnisse in der Praxis umsetzen kann. Sogar mein Chef hat mich angesprochen und mit ein tolles Feedback gegeben nach einer wichtigen Verhandlung.“

 

„Wenn jemand so lange Führungsaufgaben erfüllt hat wie ich, setzt man eigentlich souveränes Führen voraus. Mir ist hier ganz bewusst geworden, wie in wichtigen Gesprächen das Eisberg-Modell der Kommunikation wirkt. Und dass man manchmal tief unter die Wasseroberfläche tauchen muss, um die wirklichen Gründe und Hintergründe zu verstehen, die große Missverständnisse erzeugt haben. Wenn diese angesprochen und geklärt sind, ist es für beide Gesprächspartner sehr erleichternd, bessere Entscheidungen zu treffen.“

 

Definition Führung

Prozess der zielgerichteten Einflussnahme auf Verhalten und Entwicklung von Mitarbeitern zur Erzielung optimaler Ergebnisse

(Wunderer 2002)

 

Nicht alle Teilnehmer kommen freiwillig. Ganz unterschiedliche Hoffnungen, Erwartungen, Zweifel, Befürchtungen sind im Gepäck, wenn die Führungsfrauen und -Männer zu unserem ersten Führungsqualifizierungs-Modul im Kloster anreisen.

Mit einer herzlichen Begrüßung, umfassender Anmoderation, dem Überblick über die Inhalte der 4 Trainings-Module und gemeinsamen Spielregeln fällt der Startschuss. Dann werden die Lernziele und Erwartungen an Themen, Trainer, Kolleginnen und Kollegen gesammelt und dokumentiert.

Die enge Verbindung von Praxisthemen mit interaktiven Methoden sorgt für einen Überraschungseffekt. Diese leichtgängige Herangehensweise legt in ganz kurzen Simulations-Sequenzen den akuten Verbesserungsbedarf der Mitspieler offen.

Mehrere Feedbackrunden machen klar, wie unterschiedlich die Perspektiven der Beobachter sein können. Es gibt kein richtig oder falsch in der Art zu urteilen, aber eine große Bandbreite von individuellen Sichtweisen. Diese nützliche Erkenntnis hilft den Fallgebern dabei, die Ebene der persönlichen Betroffenheit neu zu bewerten und mit kritischen Äußerungen anders umzugehen. Reflexionszeit und Notizen in einem persönlichen Lerntagebuch sichern die neuen Erkenntnisse für die Zukunft.

Wichtige theoretische Führungsgrundlagen werden ebenfalls interaktiv entwickelt. Dazu gehört das Instrumentarium der Führungs-Stile und der Führungs-Instrumente. Ein besonderer Fokus liegt auf den täglichen Herausforderungen an die Führungskraft heute, die darin besteht, mit immer geringer werdenden Ressourcen Leistungen in gleicher Qualität zu erbringen. Dies führt zu großem Druck im Alltag, dem nicht alle Mitarbeiter dauerhaft standhalten. Entscheidend ist jedoch, die Herausforderungen offen zu kommunizieren und für die Übergangszeit gemeinsam mit den Mitarbeitern akzeptable Lösungen zu finden. Das Führen von Mitarbeitern verschiedener Generationen und deren unterschiedlichen Bedürfnis- und Motivations-Motiven ist ebenfalls ein Entwicklungsfeld, das wir strukturiert mit einem Blick durch die „kommunikations-psychologische Lupe“ entwickeln.

Wenn die Basisgrundlagen von Führung geschaffen sind, geht es gleich an die konkreten Übungen mit den Praxisfällen der Teilnehmer. Einige Simulationen werden mit der Kamera aufgezeichnet, damit die Fallgeber sich und ihr Verhalten in der Situation sehen und die Wirkung gründlich analysieren können. Ganz knackige Themen werden in diesen Simulationen behandelt. Insbesondere Gespräche und Entscheidungen, die manche Führungskraft schon länger vor sich her schiebt, weil starke Bedenken und das Risiko einer „Verschlimmerung“ im gedanklichen Hintergrund mitschwingt.

Wie groß ist die persönliche Zufriedenheit, wenn schwierige Gespräche nach sorgfältiger Vorbereitung in der Kleingruppe schon in beeindruckend kurzer Zeit zu einem respektablen Ende kommen. Das Wichtigste ist auf den Punkt gebracht, der Gesprächspartner wird angehört und sein Standpunkt ernst genommen. Dadurch ist es sehr viel leichter, gemeinsame verbindliche Vereinbarungen zu treffen – mit einem Folgetermin.

In der Rückschau sind viele Führungskräfte persönlich beeindruckt davon, wie ergebnisorientiert ihre Gespräche heute im Verlauf zu früher sind. Wie souverän und ergebnisorientiert sie wichtige Gruppen-Besprechungen steuern und diese Kompetenz in ihrem Team verankert haben.

Sogar die Gespräche mit den eigenen Vorgesetzten haben einen stärkeren Fokus bekommen und im Ergebnis mehr Transparenz in der Zusammenarbeit. Gute Gespräche wirken immer beziehungsstärkend. Mitarbeiter, die sich ernst genommen fühlen, können auch unliebsame Entscheidungen eher mittragen, wenn Klarheit über die Gründe, Ziele und Ergebnisse bestehen.

 

Autorin: Marion Hahn / 23.02.2017