Ergebnisorientierte Kommunikation im Team –
Wie die Leitung negative Haltungen annehmen und umlenken kann
5 +2 Beispiele vom sinnvollen Umgang mit negativer Kommunikation im Team-Prozess
Es gibt Menschen, deren Lebenshaltung und Sichtweisen eher negativ geprägt sind, und das lassen sie jeden wissen. Diese Haltung hat jedoch
einen nicht zu unterschätzenden Einfluss im Team, wenn dadurch Verbündete gesucht werden und kommunikative Gräben gezogen werden.
Um zu verhindern, dass sich dieser Geist verbreitet, greifen Sie als Führungskraft zügig ein. Haben Sie immer die positive Seite der Medaille im Blick, wenn Sie mit den „Klagenden“ sprechen. Fangen Sie die Einwürfe mit einer gewissen Wertschätzung ein und sichern Sie dadurch die Bereitschaft, andere Sichtweisen anzuhören und proaktiv mitzutragen.
Fünf Beispiele generell:
- „Das ist ein interessanter Gedanke. Auf der anderen Seite sehe ich auch … “
- „Das sehen einige so wie Sie. Andererseits haben die jüngsten Entwicklungen gezeigt, dass wir uns zur Absicherung zukünftiger Erfolge an die neuen Anforderungen anpassen müssen. Und das ist ein Teil unserer langjährigen Erfolgsgeschichte, dass wir dazu mit vereinten Kräften immer fähig sind.“
- „Sie haben schon mehrfach auf die Risiken hingewiesen, mit gutem Grund. Wir werden mit Sicherheit noch weitere Vorteile entdecken, die uns in Zukunft noch nützlich sein werden.“
- „Ja richtig, dieses Projekt sollte schon im letzten Jahr beginnen. Wir haben in der Zwischenzeit einige Lösungen entwickelt, die uns auch weiter gebracht haben. So ist aus der Not eine Form von Innovation und Entwicklung entstanden, von der wir alle profitieren.“
- „Ich habe auch schon gehört, dass der neue Teamleiter schwierig ist, wenn es um schnelle und unkonventionelle Entscheidungen geht. Geben Sie ihm aber eine Chance, sich bei uns einzufinden und sich mit unseren Vorgehensweisen und Möglichkeiten vertraut zu machen.“
Eine Diskussion mit verschiedenen Argumenten führt zu einem guten Ende, wenn die Offenheit für Chancen und Möglichkeiten überwiegt. Es gibt immer gute Beispiele für Lösungen und Ergebnisse, die zuerst einmal UN-möglich erschienen. Deshalb ist meine Empfehlung, das Wort UNMÖGLICH aus dem eigenen Wortschatz zu streichen, eine ganz pragmatische Empfehlung.
Zwei spezifische Beispiele:
Beispiel #1: Häufig ist der Einsatz neuer Arbeitstechniken ein Anlass, dass sich einige Mitarbeiter beklagen, weil Sie lieber mit den vertrauten Tools arbeiten.
„Ich habe erwartet, dass Sie nicht begeistert sein werden, sich auf diese notwendige Veränderung und Modernisierung einzulassen. Sie ist jedoch notwendig, damit wir mittelfristig besser vernetzt sind und mit der Vereinfachung der Arbeitsabläufe mehr Zeit gewinnen.
Wir haben gerade einen nachhaltigen Trainingsplan entwickelt. Jeder wird ausreichend Gelegenheit erhalten, die praktische Anwendung in allen Details kennenzulernen, bis Sie sicher im Umgang damit sind. Ich werde diese Einführung begleiten und mir im Prozess Ihr Feedback abholen.“
Beispiel #2: Praxisfall einer Fortbildung, die abteilungsübergreifend angeordnet wurde. Alle Mitarbeiter sollten teilnehmen, auch der Gruppenleiter.
„Aber wir haben alle schon so viele Jahre Präsentationserfahrung. Was sollen wir denn da konkret Neues lernen?“ fragten einige Mitarbeiter.
Dieser praxisorientierte und dynamische Workshop diente dazu, beste Beispiele von Internationalen Präsentationen mit einer größeren Teilnehmergruppe zu analysieren und aktuelle Standards zu vermitteln.
4 neue Methoden ergänzen jetzt die bewährten PowerPoint Technik:
- Die Botschaft von Bildern,
- Dynamisches Storytelling,
- Mehr Lebendigkeit im „Zahlen-Daten-Fakten“-Vortrag,
- 6-Minuten-Präsentationsformat „Pecha Kucha“
Diese Methoden, deren Anwendung sich mit frei wählbaren Themen sehr vergnüglich gestaltete, waren die Grundlage zur Überarbeitung der vorhandenen Präsentationen aus den unterschiedlichen Unternehmensbereichen.
In den Teilnehmer-Feedbacks klang dann ebenso Freude und Begeisterung an:
„Ich wusste zuerst nicht, wie ich meine Präsentation noch optimieren könnte. Aber die neuen Methoden haben mich mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten überzeugt. So hatte ich großen Spaß, mit Storytelling zu präsentieren. Und die Präsentationen meiner Kollegen kamen mit ganz neuen überraschenden Aspekten daher. Selten haben wir bei unseren Business-Themen so viel gelacht. Diese neuen Erkenntnisse müssen wir unbedingt mit allen Kollegen teilen!“
Das Ergebnis kann sich sehen lassen:
- Erstaunen und Begeisterung beim Vorbereiten und Präsentieren
- Kurzweilige Präsentationen, informativer und gespickt mit Witz und Humor
- Kenntnis einer großen Bandbreite von Aufmerksamkeits-Elementen
- Informationen mehr Sinn und Spannung geben durch Methodenwechsel
Autorin: Marion Hahn 25.01.2017